13.11.2024
Eine epiretinale Membran ist eine dünne, membranartige Schicht aus Bindegewebe, die sich auf der Oberfläche der Netzhaut im hinteren Teil des Auges bildet. Diese Membran kann sich über die Netzhaut ausdehnen und das normale Sehvermögen beeinträchtigen, indem sie die Lichtstrahlen, die auf die Netzhaut treffen, verzerren oder blockieren.
Epiretinale Membranen können sich aus verschiedenen Gründen bilden, darunter altersbedingte Veränderungen im Glaskörper des Auges, Entzündungen, Traumata oder andere Erkrankungen des Auges. Oft sind sie mit einer Ablösung des Glaskörpers oder einem Glaskörpertrübungen verbunden.
Die Symptome einer epiretinalen Membran können eine verzerrte oder verschwommene zentrale Sehstörung sein, die als Metamorphopsie bekannt ist. In einigen Fällen kann die Membran so dünn sein, dass sie keine Symptome verursacht, während in anderen Fällen sie das Sehvermögen erheblich beeinträchtigen kann.
Die Behandlung einer epiretinalen Membran kann je nach Schweregrad der Symptome und der Auswirkungen auf das Sehvermögen variieren. In einigen Fällen kann eine Beobachtung ohne Intervention empfohlen werden, insbesondere wenn die Symptome mild sind. Bei stärkeren Symptomen (insbesondere verzerrtem Sehen) oder einem erheblichen Absinken der Sehschaerfe durch die Membran kann eine Operation erforderlich sein, um die Membran zu entfernen. Dieser Eingriff wird als Vitrektomie bezeichnet und beinhaltet die Entfernung des Glaskörpers und gegebenenfalls die Entfernung der epiretinalen Membran von der Netzhaut.